Aufbruch in ein neues Leben: Die Buchidee

Als ich mir bereits beim Entwurf der „Weingut-Saga“ überlegte, wie Irene als schwangere Frau und später mit einem unehelichen Kind ihren Lebensunterhalt verdienen sollte, war mir klar, dass sie als Dienstmädchen unter diesen Umständen keine Stelle mehr finden würde.

Einen Ausweg bot eine Tätigkeit als Fabrikarbeiterin. Sofort begann ich, mich mit den Arbeits- und Lebensbedingungen von Fabrikarbeiter*innen im ausgehenden 19. Jahrhundert zu beschäftigen. Dieses Thema erwies sich als weitaus vielschichtiger und vor allen Dingen bedrückender, als ich es mir je hätte vorstellen können.

Besonders das Thema der Kinderarbeit hat mich sehr betroffen gemacht.

Als ich dann noch entdeckte, dass einige der ausbeuterischsten Tuchfabriken nicht weit entfernt vom Schweighofener Weingut im pfälzischen Lambrecht lagen, war klar, dass das Leitmotiv des 2. Bandes das Arbeitermilieu sein würde.

Ursprünglich beabsichtigte ich gar nicht, mich näher mit dem Psychiatrieaufenthalt von Franz' Mutter Pauline in Klingenmünster zu beschäftigen. Hierzu wurde ich dann durch meine Lektorin ermutigt. Und siehe da, auch dieses Thema, das zweite Leitmotiv dieses Romans, erwies sich als genauso vielschichtig und faszinierend wie bedrückend.

 

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