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„Licht und Schatten“ ist als Print, Ebook und Hörbuch ab dem 23. April 2025 erhältlich.
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Licht und Schatten: Was ich beim Schreiben gelernt habe

 

Über Henri Toulouse-Lautrec

Seit der Romanbiografie „Moulin Rouge“ von Pierre La Mure war ich der Überzeugung, dass der Maler sein ganzes Leben lang vergeblich auf der Suche nach einer Frau war, die ihn von Herzen geliebt hat.

Meine Recherchen zeigten jedoch, dass die später berühmte Kunstmalerin Suzanne Valadon zwischen den Jahren 1886 und 1888 seine Geliebte war. Damals arbeitete sie noch überwiegend als Aktmodell, begann jedoch bereits als Autodidaktin mit der Malerei.

Suzanne zog allein ihren unehelichen Sohn Maurice auf. Nach zwei Jahren hoffte sie, Henri würde sie heiraten. Aus Gründen, über die die Quellen sich ausschweigen, lehnte er dies jedoch rundweg ab. Es bleibt Spekulation, ob Suzannes niedrige Herkunft oder ihr uneheliches Kind dafür ausschlaggebend waren oder es sogar andere Gründe gab.

Auf jeden Fall war Suzanne über die Ablehnung todunglücklich und versuchte sogar, sich das Leben zu nehmen. 

Danach taucht in meinen Quellen keine Frau mehr auf, mit der Henri eine längere Beziehung einging, sieht man einmal von den Prostituierten in den Bordellen ab, in denen er sich ab den 1890er Jahren immer häufiger aufhielt.

Dabei war Suzanne Valadon eine attraktive Frau, die auch einflussreiche Männer für sich einzunehmen verstand, wie ihr weiterer Lebensweg zeigt. Angeblich hätte sie sich auch an Henris Verkrüppelung nicht gestört.

Es bleibt also sein Geheimnis, warum er die Einsamkeit der Ehe mit Suzanne vorzog.

 

Über den Konflikt der verschiedenen Kunstrichtungen

Bislang hatte ich die letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts immer mit Kunstrichtungen wie dem Impressionismus eines Edgar Degas oder Pierre-Auguste Renoir bzw. dem Postimpressionismus von Malern wie Toulouse-Lautrec, van Gogh oder Gauguin in Verbindung gebracht.

Daher wusste ich gar nicht, dass die vorherrschende Kunstrichtung, der sogenannte akademische Realismus, eine konservative war. Sie wurde auch an den bekanntesten Kunstakademien gelehrt. 

Diese Kunstrichtung, die den Anspruch hatte, Gemälde oder auch Statuen vor allem ästhetisch schön zu gestalten und auf eine Weise darzustellen, dass die Bilder eher Fotografien als Gemälden ähnelten, wurde noch gegen Ende des 19. Jahrhunderts den sogenannten avantgardistischen Kunstrichtungen vorgezogen.

Hier spielte insbesondere der Pariser Salon eine große Rolle. Dies war die weltweit bekannteste renommierteste Ausstellung verschiedener Kunstrichtungen, die jährlich Kunstsachverständige und Sammler aus aller Welt nach Paris zog. U.a. wurden Tausende von Gemälden gezeigt. Neuartigen Darstellungsmethoden war die Jury jedoch chronisch abgeneigt und lehnte sie vielfach ab.

Vincent van Gogh oder Henri Toulouse-Lautrec stellten daher zeit ihres Lebens niemals im Pariser Salon aus. Aber auch Werke von heute ebenfalls sehr renommierten Malern wie Édouard Manet wurden abgelehnt oder zumindest scharf kritisiert.

Frauen wurden ohnehin vom Pariser Salon chronisch benachteiligt. Ihre Kunst galt der ihrer männlichen Zeitgenossen als weitaus unterlegen.

Trotzdem war Paris für Künstlerinnen noch die modernste Umgebung. In Deutschland durften Frauen erst nach dem Ersten Weltkrieg an Kunstakademien studieren. In Paris nahm die berühmte École-des-Beaux-Arts immerhin ab 1897 auch Studentinnen auf.

 

Über die Vergnügungsstätten in Montmartre

Wer kennt es nicht, das Varieté Moulin Rouge in Montmartre? Auch ich kam ja ursprünglich durch dieses Etablissement auf die Idee, die Romanreihe zu schreiben.

Was ich allerdings nicht wusste, war, welch lange Tradition Montmartre mit vielen anderen Vergnügungsstätten hat, von denen einige sogar noch heute erhalten sind. Hier ist an erster Stelle die Moulin de la Galette zu nennen, ein Tanzlokal, das schon von Renoir, van Gogh und Toulouse-Lautrec gemalt wurde. Trotzdem kannte ich es nicht, bevor ich mit meinen Recherchen begann.

Und war dann wie vom Donner gerührt, als ich auf einmal auf dem Hügel von Montmartre davorstand! Vor der alten Mühle, die heute ein gutes Restaurant ist. Und anders als die künstliche Mühle, die den Eingang des Moulin Rouge bildet, ursprünglich tatsächlich einmal als Mühle gedient hat.

Auch vom damals berühmten Cabaret Chat Noir habe ich erst durch meine Recherchen erfahren. Obwohl mir Lautrecs Plakate vom bekanntesten Chansonnier Aristide Bruant, der zu Beginn seiner Karriere dort auftrat, sehr wohl bekannt waren.

Wie bei den Künstlern musste ich leider auch bei den Vergnügungsstätten in Montmartre und Paris eine Auswahl treffen. Denn sonst hätte ich die Bücher mit Fakten überfrachten müssen und die Handlung wäre zu kurz gekommen.

Dr. Marita Spang-Fitzek

Autorin

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